Abb.1: Zugang über das Retroperitoneum, ein Bindegewebsspalt zwischen dem Bauchfell/Peritoneum (oben) und der M. psoas (unten); in dem engen Raum schimmert unter einer dünnen Faserschicht der Harnleiter und das Fettgewebe, das den Winkel zwischen der unteren Hohlvene und dem M. psoas ausfüllt.

Abb.2: der Harnleiter (Ureter) liegt auf dem M. psoas; der Nervus genitofemoralis verläuft auf dem Muskel am Rande der Fettgewebsstreifens.

Abb.3: nach Mobilisierung des Harnleiters nach vorne (nach oben auf dem Bild) erscheint die untere Hohlvene (V. cava inferior).

Abb.4: Fortsetzung der Dissektion im Fettgewebe zwischen Vena cava inf. und dem M. psoas.

Abb.5: in der Tiefe taucht der sympathische Grenzstrang auf, fest am Wirbelkörper haftend.

Abb.6: die Dissektion des sympathischen Grenzstrangs erfordert große Sorgfalt, um Schäden der angrenzenden Strukturen zu vermeiden, insbesondere der Vena cava, der Lumbalvenen und des N. genitofemoralis.

Abb.7: Anbringen einer Titanklammer mit dem Clip-Applikator.

Abb.8: Lumbales Ganglion des Grenzstrangs im Spalt zwischen der unteren Hohlvene (oben) und dem M. psoas, durch Klammern an beiden Enden blockiert

Abb.9 (linke Seite): Grenzstrang teilweise gedeckt durch und eingebettet in den Ansatz des M. psoas an der Wirbelsäule. Die Dissektion muss mit größter Sorgfalt erfolgen, ohne koagulierende Diathermie, um Hitzeschäden am N. genitofemoralis zu vermeiden. Auch darf dieser aufgrund seines nahen parallelen Verlaufs auf keinen Fall mit dem Grenzstrang verwechselt werden.

Abb.10: Dünner und schwer zugänglicher sympathischer Grenzstrang, in eine dichte Bindegewebshülle eingebettet und besonders tief zwischen Hohlvene und Psoas verborgen.

Abb.11: lumbalen Grenzstrangganglion (mit Clip), versteckt unter einer lumbalen Vene und teilweise von der Vena cava inferior überlagert

Fig.12 (linke Seite): Lumbalarterie, abgehend von der Aorta, die unter dem lumbalen Grenzstrangganglion durchzieht; das Ganglion ist mit zwei Clips an beiden Enden versehen.