Übermäßiges Schwitzen in der Achselhöhle ist die häufigste Form der Hyperhidrose, die knapp 3% der Bevölkerung betrifft. Im Vergleich zur palmoplantaren Hyperhidrose, welche meist in der frühen Kindheit beginnt, tritt die axillären Hyperhidrose meist erst in der Pubertät oder noch später auf.
Große nasse Flecken unter den Armen geben in vielen Situationen im beruflichen und privaten Leben Anlass zu Verlegenheit. Die Kleidungsstücke müssen häufig gewechselt und gewaschen werden, die Salzränder beschädigen empfindliches Gewebe, deren Lebensdauer wird verkürzt.
Für eine Minderheit von Personen mit schwerer axillärer Hyperhidrose stellt dies eine große psychische Belastung dar und kann sogar zu Depression und schießlich zur Vermeidung von sozialen Kontakten führen.
In den meisten Fällen sind die Ursachen unbekannt. In vielen Fällen besteht eine familiäre Veranlagung, aber Umweltfaktoren spielen ebenso eine Rolle, z. B. belastende Erlebnisse oder psychisch besonders anspruchsvolle Phasen im Leben. Erhöhte Außentemperaturen mit oder ohne hoher Luftfeuchtigkeit, schwere körperliche Arbeit und Bewegung, oder eine Kombination dieser Faktoren lösen Schweißausbrüche aus oder verschlimmern sie.